Die erste Entscheidung, der Landespokal für Signalhornmusik, brachte für die Perleberger eine Premiere in zweierlei Hinsicht. Erstmals führten sie ein Signalhornstück der höchsten Schwierigkeitsstufe auf – eine erfrischende Komposition des Musikalischen Leiters der Perleberger Spielleute, Stefan Winter. Die jungen Musiker traten ganz "cool" in Schwarz und mit Sonnenbrillen auf. Ihre musikalische Leistung kam bei der Jury gut an und wurde mit dem 4. Platz im Landespokal belohnt.
Zum Hauptwettbewerb präsentierten sich die Perleberger dann wieder in der traditionellen weißen Spielleutebekleidung. Zunächst boten sie zwei selbst gewählte Titel, Rumba "Siboney" und "Spanischer Zigeunertanz", den wohl bekanntesten Vertreter des Pasodoble, dar und stellten damit ihre Vielseitigkeit unter Beweis, bevor beim "Marsch der belgischen Parachutisten" in einer vorher ausgelosten Umlaufrichtung um den Sportplatz zusätzlich zum notengerechten Spiel auch das einheitliche Marschieren bewertet wurde.
Dass die Perleberger ihren besonderen Schwerpunkt auf den musikalischen Ausdruck legen, zahlte sich aus. Zum wiederholten Male erreichten sie in der Konkurrenz die beste musikalische Einzelwertung – zusammen mit den Punkten aus der Marschbewertung bedeutete das den 3. Platz und damit die Bronzemedaille. Gemeinsamer Landesmeister wurde der Spielmannszug Stahl Brandenburg.
So war die Stimmung beim anschließenden Spielleuteball entsprechend ausgelassen und fröhlich, Grund zum Feiern gab es genug. Übrigens ist im nächsten Jahr der Spielmannszug Perleberg 1955 e. V. Ausrichter der Landesmeisterschaften. Vormerken sollten sich Freunde der Spielmannsmusik schon einmal den 10. September 2005, auch Sponsoren werden noch gesucht.
Sandra Dröge
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