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  Diesmal gemeinsam musiziert
  Orchester des Märkischen Turnerbundes probte in Perleberg
   
  Märkische Allgemeine vom 25. Oktober 2004
   
  Perleberg • Wer am vergangenen Wochenende an der Perleberger Gesamtschule vorbei spaziert ist, der dürfte sich verständlicherweise über die Orchestermusik gewundert haben.

Der Grund für die ungewöhnliche Geräsuchkulisse, die seit Freitag aus dem Schulgebäude schallte, hat einen Namen: das Landesspielleuteorchester des Märkischen Turnerbundes. Dieses Orchester, in dem die besten Musiker aus verschiedenen Brandenburger Spielmannszügen vertreten sind, probte drei Tage lang in der Rolandstadt. Aus Perleberg waren acht Musiker in diesem "Auswahlorchester". Erst seit März letzten Jahres gibt es diese Spielmannszugauswahl. "Zweimal im Jahr treffen sich die Musiker dieses Orchesters und proben gemeinsam", erklärt Sandra Dröge, Vorsitzende vom Spielmannszug Perleberg, die sich zusammen mit Katrin Wegner um den Ablauf des Probenlagers kümmerte. Zusammen Musizieren steht im Vordergrund beim Orchester des Märkischen Turnerbundes. "Bei Wettkämpfen wird immer gegeneinander gespielt. Beim Landesspielorchester ist es genau anders rum", erzählt Sandra Dröge. Die Musiker lernen sich bei den Proben kennen und studieren auch neue Stücke ein, die in ihren Vereinen nicht gespielt werden. Das kommt bei den Orchestermitgliedern gut an. "Den Jugendlichen gefällt es sehr, wenn sie mit anderen Spielmannszugmitgliedern zusammen arbeiten können. Außerdem lernen sie hierbei noch eine Menge dazu", erzählt Katrin Wegner.

Über das Ergebnis der dreitägigen Arbeit konnten sich die Perleberger gestern Nachmittag bei einer öffentlichen Probe überzeugen. Unter der Leitung von Dirigent Hans-Jürgen Reuter vom Wehrbereichsmusikkorps der Bundeswehr, spielte das Orchester Märsche, Filmmusik aber auch Popiges. "Wir wollen zeigen, dass man auch moderne Musik mit einem Spielmannszug wiedergeben kann", erklärte Hans-Jürgen Reuter am Anfang des einstündigen Konzertes.

Und das klappt. Mit ihren Klängen konnten die überwiegend jungen Musiker die rund 40 Zuhörer in der Aula der Gesamtschule schnell begeistern.

Sven Bornschein
   
   
 
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