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Fetzig bis zum Schluss | ||||
Wittenberger Oldienacht lockte hunderte begeisterter Nachtschwärmer an | ||||
Märkische Allgemeine vom 1. April 2008 | ||||
Auch die diesjährige Oldienacht in Wittenberge war wieder ein toller Erfolg. Das Kultur- und Festspielhaus platzte aus allen Nähten. | ||||
Wittenberge Nebel stieg auf, Scheinwerfer sandten ihre Lichtstrahlen in allen erdenklichen Bonbonfarben aus und der Saal tobte. Nein, es waren nicht die legendären Pink Floyd, die ordentlich in die Saiten griffen. Musste auch nicht sein. Das Publikum tobte und kreischte auch so vor Begeisterung, als die Cover-Spezialisten "Musikfabrik Die Band" die ersten Gitarrenriffs von "Dark Side of the Moon" erklingen ließ. Dicht an dicht scharten sich die Fans am Bühnenrand, einige sangen laut mit oder ließen sich vom Rhythmus mitreißen. Dass keine Kuscheltiere flogen, hatte einen Grund. Denn die potentiellen Werfer standen selbst auf der Bühne. Bandleader Detlef Benecke hatte Mädchen und Jungen aus der Wittenberger Jahnschule engagiert, um das Stück "Another Brick in Wall" möglichst originalgetreu inszenieren zu können. Die jungen Sänger brillierten in ihren Rollen und wurden anschließend von den stolzen Eltern abgeholt. "War toll", sagte etwa die siebenjährige Katharina Hezel. Überhaupt hatte Benecke ein gutes Händchen bei der Auswahl von Gastmusikern. Zu Fleetwood Macs Stück "Tusk" ertönten plötzlich Trommelwirbel in der Tiefe des Raumes. Die Spielmannszüge Perleberg und Wittenberge nahten heran. Band und Traditionsorchester lieferten sich eine fetzige Session, ganz so, als hätten sie schon jahrelang miteinander gespielt. Als die Stimmung den Siedepunkt erreichte, schossen auf der Bühne drei Meter hohe Flammen empor. Mit diesem kleinen Inferno setzten die Musikfabrikanten der Kultband Rammstein, deren Gitarrist übrigens aus Wittenberge stammt, ein Denkmal. Bei der Musikfabrik bediente Karsten Brauer aus Perleberg die Gitarre. Er sprang spontan für den verletzten Konrad Ahrendt ein. Letzterer hat laut Benecke seine dritte Operation nach einem Motorradunfall erfolgreich hinter sich gebracht. Wer "Musikfabrik die Band" verpasst hat, kann sie am 30. April bei der Perleberger Kneipennacht erleben. Außerdem treten die Rockbarden im Juli in Perlebergs Partnerstadt Szczawnica auf. Dorothea von Dahlen |
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Bildunterschrift: So richtig krachen ließen es am Sonnabend auch die Musiker der beiden Spielmannszüge Perleberg und Wittenberge. |
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Foto: Dorothea von Dahlen | ||||
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