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Trotz Spaß an der Musik Erholung von den Instrumenten | ||||||||||
Perleberger Spielleute im Zeltcamp im Groß Woltersdorf / Nächste Woche beginnen wieder die Proben | ||||||||||
Märkische Allgemeine vom 10. August 2011 | ||||||||||
Von Detlef Czeninga | ||||||||||
Gross Woltersdorf Etwas müde sahen die Musiker vom Spielmannszug Perleberg 1955 am gestrigen Vormittag noch aus. Neun Kinder und zehn Jugendliche aus dem Verein erholen sich seit Sonnabend im Zeltcamp des Heimat- und Kulturvereins Wahrberge in Groß Woltersdorf. „Wir hatten eine Nachtwanderung“, erklärte Sandra Dröge, 1. Vereinsvorsitzendes des Spielmannszuges, die allgemeine Müdigkeit. „Um 1 Uhr sind wird los zum Naturlehrpfad“, ergänzt Jugendleiterin Anja Nietz. Das Ganze habe etwa 40 Minuten gedauert und anschließend wäre wieder relativ schnell Ruhe im Camp eingekehrt. Aufgestanden seien alle dann erst gegen 9 Uhr. Camps dieser Art führt der Spielmannszug bereits seit zehn Jahren durch, zuerst in Bendelin, auch einmal in Karstädt, aber überwiegend in Groß Woltersdorf. „Wir haben hier ideale Bedingungen“, lobt Sandra Dröge den gastgebenden Verein. „Diese Camps sollen dazu beitragen, dass sich die Kinder und Jugendlichen vom Probenstress erholen können und sich noch besser kennenlernen. Das festigt die Gemeinschaft“, sagt Anja Nietz. Die Instrumente sind deshalb nicht ins Camp mitgenommen worden. Die Musik spielte aber dennoch eine Rolle, zum Beispiel am Montag bei einem Musikquiz, bei dem es verschiedene Fragen zu beantworten galt, unter anderem auch zu Liedern von Spielmannszügen. Am gestrigen Nachmittag hieß es „Die perfekte Minute“. Dabei waren paarweise bestimmte schwierige Aufgaben innerhalb von 60 Sekunden zu lösen. Zum Beispiel galt es, einen Bleistift mit dem Radiergummiende so auf den Tisch zu werfen, dass er anschließend mit der Spitze zuerst in einem Behältnis landete. Am heutigen Vormittag soll es noch ein Neptunfest am See geben, ehe dann die Mitglieder des Spielmannszuges wieder ihre acht Zelte abbauen und die Heimreise antreten. „In der nächsten Woche, die Ferien sind dann ja vorbei, beginnen wir wieder mit den Proben“, so Sandra Dröge. Die erfahrenen Musiker treffen sich immer montags, die Kinder an jedem Donnerstag. Der Verein hat rund 70 Mitglieder, darunter etwa 20 passive. Alle anderen spielen Instrumente. Übrigens nehmen manche Spielleute dafür weite Wege in Kauf. „Wir haben auch Mitglieder, die mittlerweile in Hamburg, Potsdam oder gar Frankfurt am Main wohnen“, so die 1. Vereinsvorsitzende. Natürlich würden die nicht zu allen Proben kommen, aber doch zu besonderen Höhepunkten. Als großer Höhepunkt stehe das neue Konzert „Anders und manchmal artig“ am 15. Oktober in der Perleberger Rolandhalle an. „Hier sollen die jüngsten Musiker, die ,Perlchen’, erstmals im großen Flötenorchester aktiv mitspielen“, kündigt Sandra Dröge an. Bis dahin seien noch viele gemeinsame Proben zu meistern. Die „Großen“ hätten da schon etwas vorgearbeitet und sich auch in den Sommerferien zum wöchentlichen Übungsabend getroffen. Nach den Ferien gehe es nun mit vereinter Kraft musikalisch weiter. Auch die Nachwuchswerbung stehe im September auf dem Plan. |
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Fotos: Detlef Czeninga | ||||||||||
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