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  Alle Teilnehmer waren Sieger
  Dreifachsieg für Brandenburg / Perleberger auf Platz zwei
   
  Märkische Allgemeine vom 12. September 2005
   
  PERLEBERG • Das war ein wahrlich großer Tag nicht nur für den Spielmannszug Perleberg. Die Landesmeisterschaft der Turnermusiker war für alle, die dabei waren, ein tolles Erlebnis. Im Sternmarsch ging es morgens zunächst zum Großen Markt. Dort nahmen die teilnehmenden Züge Aufstellung und wurden von Bürgermeister Manfred Herzberg begrüßt. Danach marschierten sie durch Krämer-, Bäcker- und Berliner Straße zum Jahnsportplatz, wo nach ihrem Einmarsch zu dramatischer Musik ungezählte MAZ-Luftballons in die Höhe gingen.

Dann war es am Schirmherrn, Landrat Hans Lange, die Wettkämpfe offiziell zu eröffnen. Den Teilnehmerfeld wünschte er den "richtigen Ton in bester Gemeinschaft".

Ein Ex-Perleberger, der Stabführer des Tambourvereins 1925 Potsdam-Babelsberg Mario Rabe, übernahm dann das Zepter, als alle gemeinsam die "Märkische Heide" intonierten. Danach konnte es losgehen, und das Repertoire der einzelnen Formationen war oft weit weniger traditionell. So begann beim Nachwuchswettbewerb der Spielmanns- und Hörnerzug TSG Lübbenau 63 mit einem OMD-Medley. Trotz weiter Anreise inklusive Panne auf der Autobahn schlugen sich die Lübbenauer achtbar. Jedoch waren die Brandenburger, die das Lummerlandlied sowie Monty Python bei den Turnermusikern salonfähig machten, genausowenig zu schlagen wie die Mittenwalder. Und die Perleberger, die unter der Stabführung von Till Rüdiger-Gottschalk den dritten Platz einheimsten. Bei den Signalhornmusikern folgte der zweite Streich der Brandenburger, wieder vor den Mittenwaldern und den drittplatzierten Berliner Spielleuten.

Nach der Mittagspause wurde dann der Landespokal ausgetragen. Und diese Konkurrenz für Züge, die wieder im Niveau Anschluss finden wollen, war ein Volltreffer. Auch der Spielmannszug Pritzwalk überzeugte mit seinem Berlin-Medley und kam auf einen guten vierten Platz. Es siegten die Eberswalder.

Nun aber kam es zum Höhepunkt des Nachmittags, der Landesmeisterschaft der Spielmannszüge. Nachdem bereits die Lübbenauer mit dem Carmen-Eröffnungsmarsch überzeugt hatten, wartete der Favorit, der Spielmannszug FTV Stahl Brandenburg, mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad auf und spielte ein Mozart-Medley sowie eine Zusammenstellung aller möglichen Science-Fiction-Musiken wie "Star Wars" oder "Star Trek". Doch die Mittenwalder machten es ihnen nicht leicht mit "Tropical" und "Dschingis Khan". Nicht zu vergessen die Gastgeber, die zum Abschluss natürlich besonders angefeuert wurden und den "Pink Panther" zum Besten gaben – was einige Fans sogar zu einem Transparent inspiriert hatte.

Bei der Punktevergabe herrschte fast atemlose Spannung. Am Schluss lag Seriensieger Brandenburg ganz knapp vorn, gefolgt von den punktgleichen Mittenwaldern und Perlebergern. Das hatte Jubelschreie und Freudensprünge zur Folge. Doch wie meinte Hans Lange zu Recht am Beginn: "Alle Teilnehmer werden Sieger sein." Und so fühlten sie sich auch. Die gute Stimmung kam erst recht bei der ausgelassenen Party am Abend im Festzelt zum Tragen.

Und auch beim Frühstück an gleicher Stelle gestern morgen waren die Gesichter zwar müde, aber dennoch gut gelaunt. Zum Abschluss sorgte das Landesspielleuteorchester des Märkischen Turnerbundes unter Leitung von Hans-Jürgen Reuter aus Bienenbüttel noch einmal für ein musikalisches Highlight unter anderem mit Titeln von Abba und Phil Collins.

Bernd Atzenroth
   
   
  Rund um die Meisterschaft
   
   
  ERGEBNISSE • In den einzelnen Disziplinen der Landesmeisterschaften der Turnermusiker gab es die folgenden Ergebnisse in Platzierungen und Punkten:
  Landesmeisterschaft der Spielmannszüge: 1. Brandenburg 50,67; 2. Perleberg 50,33; 2. Mittenwalde 50,33; 4. Lübbenau 49,43; 5. Berlin 48,84
  Landespokal der Turnermusiker: 1. Eberswalde 46,99; 2. Potsdam-Babelsberg 46,18; 3. Rathenow 45,99; 4. Pritzwalk 43,80; 5. Schwedt 42,66
  Landesmeisterschaft der Signalhornmusiker: 1. Brandenburg 52,16; 2. Mittenwalde 51,27; 3. Berlin
  Landesmeisterschaft der Nachwuchsspielmannszüge: 1. Brandenburg; 2. Mittenwalde; 3. Perleberg; 4. Lübbenau
  Bewertet wurde der Gesamtvortrag von den neun Preisrichtern in drei Kategorien: im notengerechten Spiel der Melodieinstrumente und der Lyren, im notengerechten Spiel aller Rhythmusinstrumente sowie in der Exaktheit der Stabführung und der ordnungsgemäßen Formation. Hauptwertungsrichter war der Wittenberger Fred Eschert.
   
   
  BESUCHERZAHL • Mit etwa 1100 Gästen (Kinder nicht mitgezählt) übertraf die Zahl der Besucher die Erwartungen. Die Landesmeisterschaft der Turnermusiker wurde durchweg als gelungene Veranstaltung eingeschätzt.
   
   
  HEISSER TAG • Wegen der großen Hitze mussten sich fünf Aktive medizinisch betreuen lassen. Das DRK leistete schnelle Hilfe, sodass die Wärme geschädigten Spielleute weiter an der Veranstaltung teilnehmen konnten.
   
   
  QUALITÄT • Ein großes Lob für die Perleberger Organisatoren kam von Thomas Heeger, verantwortlich für Wettkämpfe im Bereichsausschuss für Musik und Spielmannswesen des Märkischen Turnerbundes: „Die Veranstaltung in Perleberg war die beste, die ich in den vergangenen zehn Jahren erlebt habe.“
   
   
  DANK AN UNTERSTÜTZER • Zum Gelingen der 15. Landesmeisterschaft der Turnermusiker Brandenburg-Berlin trugen viele Helfer, Unterstützer, Sponsoren, aber auch Institutionen, Familienangehörige und nicht zu vergessen, die Fans haben ihren Anteil. Bei allen genannten und nicht genannten möchte sich der Perleberger Spielmannszug ganz herzlich bedanken.
   
   
 
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